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1408. Dezember 27. (?)

Wir Conrad der Weisse von gotis gnaden herczug in Slezien vnd herren zur Kozel etc. Bekennen offentlichen vnd ewiglichen allen die diezin brieff zehn ader horen lezen, das yn vnser kegenwertikeyt komen synt die Armen lewte von Matiskirchs vnd haben vns demutiglichen gebeten vmb gotis willen, das wir ansehn ir armut off das, das sie sich disterbas mochten generen vnd begebin, vnd nehmen von yn eyn Ior geldis, das ist firdehalbe marg, vmb die erbeit die sie vns uff vnsern festen vnd vorwergen alle Iar thun sollen vnd phlichtig seynt. Des haben wir angesehn ere bete vnd haben mit Rathe vnser Eldisten (vnd haben) en soliche geschribene Ior geldt nemlichen firdehalbe marg Jerlichis czinszis gelossen, die sie vns zu czweyn geczeyten geben sollen nemlichen uff Walpurgis vnd Michaelis nestkomend an czu heben, vnd also alle ander nachkomende Jor die selbigen firdehalbe marg uff die vorgeschrebene czeyt beczalen Auszgenommen das vnser erbait die des landis notdorfft antrete die vns vnser Man zu vnserm lande thun werden mit eren lewten, das vns vnd vnseren erben dieze lewte thun sollen ane wedirrede. Vnd des zu eyner sicher haldung haben wir vnser Ingesigil an diezin briff lassen hengen. Geben zur Kozil am Dornstage an der kyndeleyn tag Nach gotis geburdt fierczehnhundert Iar vnd darnach Im Newnden Iare. Darbey seynt gewest vnser lieben Getrawen Niclas Koschenbor vnd Peter von Slawikaw vnd herr Steffan dem diezir briff befolen ist.

Aus der Bestätigung vom 16. Sept. 1471. Der Kindlein Tag fiel 1408 auf einen Freitag und 1409 auf einen Sonntag; im Datum ist also ein Fehler.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 2, Urkunden der Klöster Rauden und Himmelwitz, der Dominicaner und Dominicanerinnen in der Stadt Ratibor. Hrsg von dr. W. Wattenbach, Breslau 1859.



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